Mittwoch, 14. Januar 2015

Dschungelbuch

Von Bangalore geht es nun also weiter Richtung Süden. Nur wohin ist erstmal die Frage. Vom Chef der Werkstatt bekomme ich ein Paar Tipps und so wird die nächste Station der Nagarhole Nationalpark. Je weiter ich nach Süden komme umso ländlicher und schöner wird es. Der Nationalpark wird nur ein Zwischenstopp, da Übernachtungen und Safaris horrend teuer sind. Also geht es weiter Richtung Ooty, und was die Gegend von den Fahrstrecken und der Landschaft zu bieten hat, übertrifft bei weitem alles was ich bisher gefahren bin. Traumhafte Landschaften, Kurvenreiche Bergstraßen, Teeplantagen, Palmen- und Eukalyptuswädler schmücken den Weg. Tiefer Dschungel und atemberaubende Stecken machen das Fahren hier zum wahren vergnügen. Sehr erstaunlich, dass ich nur wegen einer Motorpanne hier gelandet bin. Nächster Versuch mit den wilden Tieren ist Im wunderschönen Chinnar Nationnalpark, wo man unter anderem Elefanten beobachten kann.  Nature Walk durch den Park und Übernachtung im Baumhaus. Leider hören wir bei Dämmerung nur einen Elefanten, aber zu sehen bekommen wir ihn nicht. Irgendwie wills nicht so wirklich klappen mit mir und den Wildtieren, aber die Atmosphäre im Dschungel zu Übernachten mit all seinen Geräuschen ist atemberaubend. Der Weg führt weiter nach Munnar, und auch bei dieser Strecke kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Kilometerlange Teeplantagen in schönstem Bergpanorama. Fahrtechnisch und Landschaftlich war dies sicher einer der schönsten Parts der ganzen Reise. Willkommen im Dschungelbuch. Die Einheimischen sagen zu ihrem Bundesstaat „Kerrala, the heaven of India“. Und das stimmt wohl tatsächlich.

Etwas außerhalb von Munnar finde ich ein nettes kleines Guesthouse an der Straße. Als ich abends auf dem Heimweg vom Essen auf Grund der Dunkelheit aber den Eingang zu meinem Guesthouse nicht mehr finde und etwas Hilflos die Serpentinen hoch und runter fahre werde ich von einem Indischen Pärchen angehalten. Gemeinsam finden wir den Weg und kommen ins Gespräch. Die beiden Arbeiten in einem Weisen- und Obdachlosenheim und laden mich dorthin ein. Hier verbringe ich einen Tag, werde freundlich herumgeführt und jedes der Kinder darf eine Runde mit mir durch den Hof fahren. Wie man mit kleinen Dingen so viel Freude schenken kann ist sehr beeindrucken.

Mit sehr vielen positiven Eindrücken geht die Reise nach Süden weiter. Nächstes Ziel ist Alleppey und die Backwaters. 








Einen Moment nicht hingesehen....







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